Zinnfiguren-Museum Goslar

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Zinnfiguren-Museum Goslar

Zinnfiguren-Museum Goslar in der historischen Lohmühle
Daten
Ort Goslar Welt-IconKoordinaten: 51° 54′ 16,6″ N, 10° 25′ 44,2″ O
Art
Kunstgeschichte
Architekt 16. Jhd.
Eröffnung ca. 1980[1]
Besucheranzahl (jährlich) 18.686 (2019)
Betreiber
Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V.
Leitung
Lea Knupper[2]
Website
ISIL DE-MUS-378610

Das Zinnfiguren-Museum Goslar stellt historische[3] und moderne Zinnfiguren in selbsterstellten Dioramen aus.[4] Dauerausstellungen werden durch Sonderausstellungen begleitet. Thematisch steht die Geschichte der Stadt Goslar und die drei UNESCO-Weltkulturerbestätten im Fokus.[5] Untergebracht ist es in der 500 Jahre alten restaurierten Lohmühle.[3]

Das Zinnfiguren-Museum Goslar nennt sich „Historisches Zinnfiguren Museum“.[4] Eingebettet in ein didaktisches Museumskonzept werden rund sechzig Zinnfiguren-Dioramen ausgestellt.[1] Darunter sind auch historische Zinnfiguren.[3]

Die Dioramen stellen die Geschichte des deutschen Reichs und des Abendlandes der Stadt Goslar und der Harzregion dar.[1] Die drei UNESCO-Weltkulturerbe Themen Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft[5] haben eigene Bereiche mit Architektur- und Sozialgeschichte.[1] Thematisch werden nicht nur regionale, sondern auch internationale historische Epochen aufgegriffen, wie z. B. die Kultur der Wikinger.[4]

Das Museum bietet seinen Gästen an, Zinnfiguren selber zu gestalten und als Souvenir mitzunehmen.[6] Die Präsentation der Objekte ist im unverbauten Fachwerk des historischen Gebäudes untergebracht. Seit 2016 pflegt und wartet das Zinnfigurenmuseum auch das Technik-Denkmal Lohmühle,[7] das ebenfalls zu besichtigen ist.[8]

Sonderausstellungen

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Diorama mit dem Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“

Im Museum werden regelmäßig Sonderausstellungen angeboten.[9] Im Rahmen derer werden Filmvorführungen[10] und Konzerte[11] angeboten. Die Sonderausstellungen greifen auch strittige Themen auf, wie zum Beispiel Religion,[12] Emanzipation,[13][14] oder Kolonialgeschichte.[15] Für Sonderausstellungen werden auch Leihgaben von privaten Sammlern mit eingebunden.[15]

2017 wurde in ein Diorama eine Illusionstechnik von John Henry Pepper namens „Pepper’s ghost“ integriert. Das war die erste Anwendung dessen in einem Zinnfigurenmuseum. Durch Spiegel, Flachglas und Beleuchtung entsteht der Eindruck durchsichtiger Objekte. In der Ausstellung entstand so ein „lebendiger“ Geist, der sich bewegte und erzählte.[4]

Das Museum ist ehrenamtlich geführt. Im Museum werden hauptberufliche Mitarbeiter von Ehrenamtlichen verstärkt.[1] Das Museum wird durch den Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V. unterstützt.[16] Es werden keine fertigen Ausstellungen angekauft, sondern Dioramen selber erstellt. Ausstellungen werden zum Teil durch regionale Verbände oder private Spender mitfinanziert.[4]

Commons: Zinnfiguren-Museum Goslar – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Wir über uns. In: zinnfigurenmuseum-goslar.de. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V., abgerufen am 31. März 2021.
  2. Datenschutz & Impressum. In: zinnfigurenmuseum-goslar.de. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V., abgerufen am 6. April 2024.
  3. a b c Zinnfiguren-Museum am Museumsufer. In: goslar.de. GOSLAR marketing gmbh, abgerufen am 31. März 2021.
  4. a b c d e Catrin Kammer: Kaiser erscheint als Geist. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 20. Juni 2017, S. 19 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  5. a b Ausstellungen im Goslarer Zinnfiguren-Museum. In: zinnfigurenmuseum-goslar.de. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V., abgerufen am 5. April 2021.
  6. Zinnfiguren-Museum am Museumsufer in Goslar. In: zinnfigurenmuseum-goslar.de. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V., abgerufen am 31. März 2021.
  7. Lohmühlen-Pakt. In: Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG (Hrsg.): Harzer Panorama am Sonntag. Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 22. Mai 2016, S. 1;3 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  8. Die Lohmühle in Goslar. In: zinnfigurenmuseum-goslar.de. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V., abgerufen am 31. März 2021.
  9. Neue Sonderausstellung im Zinnfigurenmuseum. In: goslarsche.de. Goslarsche Zeitung, 20. Juli 2020, abgerufen am 29. März 2021.
  10. Die Göttliche Ordnung. In: goslarsche.de. Goslarsche Zeitung, 20. Juli 2020, abgerufen am 29. März 2021.
  11. „Mille fleurs“ singt im Zinnfigurenmuseum. In: goslarsche.de. Goslarsche Zeitung, 20. Juli 2020, abgerufen am 29. März 2021.
  12. Kathleen Gleisberg: Das Alte und Neue Testament in Zinn. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 30. März 2017, S. 20 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  13. Jörp Kaspert: Wer schuf die berühmte Chemie-Dynastie? In: Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG (Hrsg.): Harzer Panorama am Sonntag. Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 17. Februar 2019, S. 4 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  14. Elke Brummer: Der Chemiker erwählt Marie Curie. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 3. November 2018, S. 21 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  15. a b Ernst-Diedrich Habel: Fremde Figuren aus Zinn. In: Goslarsche Zeitung (Hrsg.): Goslarsche Zeitung. Karl Krause GmbH & Co. KG, Goslar 27. April 2016, S. 19 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).
  16. Förderkreis Goslarer Zinnfiguren-Museum e.V. (Hrsg.): Das Schönste, was ich in Goslar gemacht habe. Goslar, S. 1 (zinnfigurenmuseum-goslar.de [PDF]).