Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Schutzumschlag der Erstausgabe des Romans 1954

Stiller ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, der im Jahr 1954 veröffentlicht wurde. Der Ich-Erzähler, der sich White nennt, wird verhaftet, weil man in ihm den verschollenen Bildhauer Anatol Stiller wiedererzuerkennen glaubt. Im Gefängnis versucht White in Tagebüchern zu beweisen, dass er nicht Stiller ist. Seinem Wärter erzählt er abenteuerliche Geschichten, in denen er sich mehrfachen Mordes bezichtigt. Die Balletttänzerin Julika, die eine schwierige Ehe mit Stiller geführt hat, wird zu seiner Gefährtin, der Staatsanwalt Rolf, mit dessen Ehefrau Sibylle Stiller eine Affäre gehabt hat, zu seinem Freund.

Themen des Romans sind die Frage nach Fremdbild und Identität, die Unzulänglichkeit der Sprache für die Wirklichkeit, das in zwei Ehen durchgespielte Verhältnis von Mann und Frau sowie die Kritik an der Schweiz. Formal ungewöhnlich sind die Tagebuchform und zahlreiche in den Roman eingebettete Geschichten, die als Parabeln gelesen und tiefenpsychologisch gedeutet werden können. In Zitaten nimmt Frisch Bezug auf Einflüsse aus Kultur und Literatur sowie auf seine Reiseerfahrungen in Mexiko und den USA.

Stiller verhalf dem Autor zu seinem literarischen Durchbruch. Der Roman wurde in der Literaturkritik begeistert aufgenommen und entwickelte sich zu einem Bestseller. In der Folge gab Frisch seinen Beruf als Architekt auf und widmete sich ganz der Tätigkeit als Schriftsteller.

Innozenz III. (Fresko im Kloster San Benedetto (Subiaco),um 1219)

Die Geschichte des Papsttums reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart. Die Institution des Papsttums hat ihre Wurzeln in der frühen Petrus- und Paulus-Tradition der Kirche der Stadt Rom, verbunden mit der christlich verstandenen Romidee. Obwohl Bischöfe von Rom bereits in der Alten Kirche den Anspruch auf eine Führungsrolle in der Christenheit erhoben, erfolgte die Ausgestaltung des Papsttums erst im Mittelalter, vorbereitet durch die Kirchenreformbewegung des 11. Jahrhunderts. Innerkirchlich wirkten Konziliarismus und Episkopalismus als Gegengewichte. Als Herrscher des Kirchenstaates hatten die Päpste politische Interessen in Mittelitalien, die in Spannung zu ihrer gesamtkirchlichen Aufgabe standen. Gleichzeitig mit dem Verlust des Kirchenstaates 1870 fixierte das Erste Vatikanische Konzil zwei Papstdogmen: den gesamtkirchlichen Jurisdiktionsprimat und, darin eingebettet, die Unfehlbarkeit bei Ex-cathedra-Entscheidungen. Dass der historische Petrus in Rom war und dort starb, wird von Otto Zwierlein bestritten und von Christian Gnilka und anderen verteidigt. Unabhängig davon, wie diese Frage zu bewerten ist, entfaltete die stadtrömische Petrustradition, die in der frühen Christenheit ohne Konkurrenz war, ihre Wirkung. Irenäus von Lyon zufolge verkündigten Petrus und Paulus gemeinsam in Rom das Evangelium; er schrieb ihnen auch die Gründung der dortigen Kirche zu. Das Martyrium des Petrus (durch Kreuzigung) und des Paulus (durch Enthauptung) begründete bei Tertullian um 200 eine Vorrangstellung der Kirche von Rom: „Wie glücklich ist diese Gemeinde, für die die Apostel ihre ganze Lehre mit ihrem Blut hingegeben haben!“

Logo for Zodiac

Zodiac – Die Spur des Killers (Originaltitel: Zodiac) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs David Fincher aus dem Jahr 2007. Der Thriller handelt von den Taten und Ermittlungen gegen den amerikanischen Serienmörder Zodiac, der zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 fünf Menschen in der San Francisco Bay Area ermordete und dessen Identität nie festgestellt werden konnte. Das von James Vanderbilt adaptierte Drehbuch basiert auf den Büchern Zodiac (1986) und Zodiac Unmasked (2002) des Karikaturisten Robert Graysmith, der im Tatzeitraum beim San Francisco Chronicle arbeitete und den Briefverkehr zwischen Zodiac und der Zeitung persönlich mitverfolgte.

Die Dreharbeiten erfolgten von September 2005 bis Februar 2006 in Los Angeles und an Originalschauplätzen. Als einer der ersten Filme setzte Zodiac dabei auf die Nutzung von Digitalkameras. In der Hauptrolle verkörpert Jake Gyllenhaal den vom Serienkiller besessenen Robert Graysmith; neben ihm sind Mark Ruffalo als führender Ermittler Dave Toschi und Robert Downey Jr. als Journalist Paul Avery zu sehen.

Aufgrund der Ausmaße des Filmprojekts galt Zodiac in Hollywood als Risikoprojekt, weshalb sich Warner Bros. und Paramount branchenunüblich für den Vertrieb zusammenschlossen. Der US-amerikanische Kinostart erfolgte am 2. März 2007, ehe Zodiac am 17. Mai auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes aufgeführt wurde und zwei Wochen später auch in die deutschen Kinos kam.

Nach der Veröffentlichung wurde Zodiac von Kritikern nicht selten als Meisterwerk bezeichnet, auch wenn der Film keinerlei relevante Auszeichnungen gewinnen konnte. Positiv wurde vermehrt die realistische Darstellung der historischen Ereignisse hervorgehoben, wenngleich Kritiker die starke Fokussierung auf den von John Carroll Lynch verkörperten Hauptverdächtigen Arthur Leigh Allen kritisierten. Auch beim Publikum fand der Film zunächst nur wenig Anklang, wobei oft die lange Laufzeit und das offene Ende bemängelt wurden. Mit Einnahmen von nur 85 Millionen US-Dollar bei hohen Produktionskosten avancierte Zodiac so zu einem finanziellen Misserfolg an den Kinokassen.

Erst mit Beginn der Heimkinoauswertung formierte sich langsam auch in der breiten Öffentlichkeit der Status eines Filmklassikers. In der Nachbetrachtung wird Zodiac gemeinhin zu den besten Filmen der 2000er Jahre gezählt, ehe er 2016 in einer unter Filmkritikern durchgeführten Umfrage der BBC zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts den zwölften Platz belegte.

Logo der Brasilianischen Rugby-Union-Nationalmannschaft

Die Brasilianische Rugby-Union-Nationalmannschaft, bekannt unter dem Spitz­namen Os Tupis, repräsen­tiert Brasilien in inter­natio­nalen Rugby-Union-Wett­bewerben. Der Verband, der die Mann­schaft leitet, ist die Confe­deração Brasi­leira de Rugby (CBRu), gegründet im Jahr 1963. Brasilien ist in der dritten Stärke­klasse des Welt­verbandes World Rugby einge­teilt und wird als die sechst­beste Mann­schaft des amerika­nischen Doppel­kon­tinents ange­sehen. Die Mann­schaft hat sich bisher noch nie für eine Rugby-Welt­meister­schaft quali­fizieren können, nimmt jedoch regel­mäßig an der Americas Rugby Champion­ship teil. Ihr erstes offi­zielles Länder­spiel fand 1950 gegen Uruguay statt. Der größte Erfolg der Mann­schaft war der Gewinn der Südamerika­meister­schaft im Jahr 2018. Das Heim­stadion der Mann­schaft ist das Estádio do Pacaembu in São Paulo. Der aktuelle Trainer seit 2023 ist Emiliano Caffera, und der Kapitän ist Felipe Sancery. Die Mann­schaft trägt tradi­tionell gelbe Trikots mit grünen Akzenten bei Heim­spielen. Moisés Duque hält den Rekord für die meisten Länder­spiele und die meisten erzielten Punkte für Brasilien.