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Welterbe im Irak

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Zum Welterbe im Irak gehören (Stand 2019) sechs UNESCO-Welterbestätten, darunter fünf Stätten des Weltkulturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte. Der Irak ist der Welterbekonvention 1974 beigetreten, die erste Welterbestätte wurde 1985 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte im Irak wurde 2016 eingetragen, drei Stätten stehen auf der Liste des gefährdeten Welterbes.[1]

Welterbestätten

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Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten im Irak in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Hatra
Hatra
(Lage)
1985 K
(G)
277 Hatra war in der Antike die Hauptstadt eines mesopotamischen Kleinfürstentums im Machtbereich des Partherreichs und ist wegen seiner Denkmälerfülle einer der aussagekräftigsten Fundorte der Partherzeit. Anfang März 2015 begann die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mit der systematischen Zerstörung Hatras.[2]
Ashur (Qal'at Sherqat)
Ashur (Qal'at Sherqat)
(Lage)
2003 K
(G)
1130 Ausgrabungen einer historischen Stadt im Norden des heutigen Irak, die im 25. vorchristlichen Jahrhundert gegründet wurde.
Archäologische Stadt Samarra
Archäologische Stadt Samarra
(Lage)
2007 K
(G)
276 Ruinen und archäologischen Fundstätten zahlreicher Kalifenpaläste und anderer Bauwerke, bekannt ist vor allem das spiralförmige Minarett der Großen Moschee von Samarra
Zitadelle von Erbil
Zitadelle von Erbil
(Lage)
2014 K 1437 Die Zitadelle ist ein befestigter Tell inmitten der Altstadt von Erbil. Von der Zitadelle wird behauptet, dass sie einer der am längsten durchgängig bewohnten Ort der Welt sei. Sichere Spuren reichen bis in die Kupfersteinzeit zurück.
Al-Ahwar im Südirak: Schutzgebiet der Artenvielfalt und Reliktlandschaft mesopotamischer Städte
Al-Ahwar im Südirak: Schutzgebiet der Artenvielfalt und Reliktlandschaft mesopotamischer Städte 2016 K/N 1481 umfasst die Huwaizah Marsch, die zentralen Marsche, die Ost-Hammar Marsche, die West-Hammar Marsche, die archäologischen Stätten von Uruk, Ur und Tell Eridu

Ur war 2000–2016 ein eigener Vorschlag auf der Tentativliste (Ref. 1462)

Babylon
Babylon 2019 K 278

Die Tentativlisten werden von den jeweiligen Staaten geführt. In ihnen sind diejenigen Stätten eingetragen, für die der jeweilige Staat eine Nominierung zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste anstrebt. In der Tentativliste des Irak sind 14 Stätten (Stand 2022) eingetragen. Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste auf.

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Nimrud
(Lage)
2000 K 1463
Antike Stadt Ninive
(Lage)
2000 K 1465
Festung al-Uchaidar
(Lage)
2000 K 1467
Wasit 2000 K 1468 Archäologische Stätte mit den Ruinen einer frühislamischen Stadt
Stätte des Dhul-Kifl
Stätte des Dhul-Kifl 2010 K 5497 Stätte in der Stadt Al Kifl mit dem Grab des Propheten Ezechiel (Dhul-Kifl) in der Al-Nukhailah-Moschee, einem Markt und Herbergen
Friedhof Wadi as-Salam in Nadschaf 2011 K 5578 in Nadschaf
Stadt Amediye
Stadt Amediye 2011 K/N 5601
Historische Stätten am Tigris in Bagdad-Rusafa
Historische Stätten am Tigris in Bagdad-Rusafa 2014 K 5880 umfasst elf Bauwerke am Ostufer des Tigris im Stadtbezirk Rusafa von Bagdad, welche sich zwischen der al-Mustansiriyya-Universität und dem Abbasiden-Palast befinden
Neolithische Siedlung Bestansur 2017 K 6172
Nippur
Nippur 2017 K 6173
Altstadt von Mossul
Altstadt von Mossul 2018 K 6355
Tempel von Lalisch
Tempel von Lalisch 2020 K 6467
Kirkuk Zitadelle
Kirkuk Zitadelle
(Lage)
2021 K 6522
Die Hajj Pilgerroute: Darb Zubaydah (Irak) 2022 K 6576 Vier Stätten an der Pilgerroute für die Haddsch von Kufa nach Mekka: Umm al-Qurun, Talhat, Sharaf, Al-Aqaba
Commons: Welterbestätten im Irak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Irak auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Irak. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 16. Juni 2017 (englisch).
  2. Weltkulturerbe gesprengt. In: Spiegel Online. Abgerufen am 7. März 2015.