Seitenschneider

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Seitenschneider: Schneiden mit den Rückseiten der Schneidbacken fluchtend
Seitenschneider: prinzipielle Darstellung von Form und Lage der Schneiden

Ein Seitenschneider ist eine Zange zum Zerschneiden, also Trennen durch Keilschneiden. Der Name leitet sich von der Anordnung der Schneiden ab, die sich im Gegensatz zum Mittenschneider nicht mittig, sondern an den Seiten der Schneidbacken befinden. Die Schneiden fluchten mit einer der beiden Seiten der sich gegenüber stehenden Backen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass z. B. ein aus einer Fläche vorstehender Draht flächenbündig abgeschnitten werden kann. Im Unterschied zum Mittenschneider lässt sich die Schnittstelle besser festlegen, da die senkrechte Sicht auf sie nicht von den Backen versperrt wird. Nachteil ist die wegen der Unsymmetrie der Schneiden größere erforderliche Schnittkraft als beim Mittenschneider mit symmetrischen Schneiden.

Der Seitenschneider wird insbesondere bei Elektroinstallationen zum Schneiden einzelner Adern oder ganzer Kabel benutzt. Drähte hoher Festigkeit lassen sich aufgrund des Hebelgesetzes auch schneiden, wenn sie möglichst nah am Gelenk der Zange eingelegt werden. Im Handel gibt es sogenannte Kraftseitenschneider, bei denen diese Näherung durch eine besondere Konstruktion des Gelenkes verbessert ist.

Manche Seitenschneider sind wie Bolzenschneider mit einem zweiten Hebelpaar ausgerüstet. Die Schnittkraft wird vergrößert, ohne dass die Zange infolge längerer Handgriffe wesentlich verlängert wird. Die Handgriffe sind allerdings wie bei Bolzenschneidern am Anfang weiter geöffnet, was Zweihandbedienung erfordert.

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Wiktionary: Seitenschneider – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen