Scharnhorst-Kaserne (Hannover)

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Deutschland Scharnhorst-Kaserne
Scharnhorst-Kaserne (2012)

Scharnhorst-Kaserne (2012)

Land Deutschland Deutschland
Gemeinde Hannover Bothfeld-Vahrenheide
Koordinaten: 52° 25′ 5″ N, 9° 47′ 11″ OKoordinaten: 52° 25′ 5″ N, 9° 47′ 11″ O
Stationierte Truppenteile
KdoFJgBw
Bundeswehrfachschule
Heeresmusikkorps Hannover
Kleindienststellen
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Scharnhorst-Kaserne (Niedersachsen)
Scharnhorst-Kaserne (Niedersachsen)

Lage der Scharnhorst-Kaserne in Niedersachsen

Die Scharnhorst-Kaserne ist eine nach Gerhard von Scharnhorst benannte Kaserne der Bundeswehr, die sich im Norden von Hannover im Ortsteil Bothfeld-Vahrenheide befindet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Scharnhorst-Kaserne wird im Westen von der Ada-Lessing-Straße (ehemals General Wever-Straße) und im Süden von der Kugelfangtrift begrenzt. Das Haupttor befindet sich im Osten an der Langenforther Straße 1 (gleichzeitig Postanschrift). Sie biegt im Verlauf nach Westen ab und bildet mit der Ada-Lessing-Straße im Norden ein „Dreieck“ bildet, in dessen oberer Hälfte sich ein Wohnviertel befindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kaserne wurde im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht um 1935 erbaut und unterliegt in weiten Teilen dem Denkmalschutz[1]

Die Geschichte der Kaserne ist nach der Aufstellung der Bundeswehr eng mit der 1. Panzerdivision und dem Kommando Feldjäger der Bundeswehr verbunden, wobei auch zahlreiche andere Truppenteile dort stationiert waren.

Stationierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuell (Mai 2024) Stationierte Einheiten / Dienststellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zudem befindet sich zwischen der Kaserne und Ada-Lessing-Straße eine der Öffentlichkeit zugängliche Offizierheimgesellschaft.[3]

Ehemalige Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Einheiten der Bundeswehr waren in der Kaserne stationiert:

Truppenteil Zeitraum der Stationierung Verbleib
Stabskompanie 1. Panzerdivision 01.01.2004 Auflösung: 30.06.2015 Neuaufstellung als St/FmKp 1.PzDiv in der Henning-von-Tresckow-Kaserne (Oldenburg)
1./ u. 3./ Nachschubbataillon 1 01.10.1975 Auflösung: 30.09.1994
Nachschubausbildungskompanie 7/1 01.10.1980 Auflösung: 30.09.1988 Umgliederung in 5./NschBtl 1 (Ausb)
Nachschubbataillon 1 (teilaktiv) 01.10.1975 Auflösung: 30.09.1994
Nachschubkompanie 720 01.11.1965 Auflösung: 30.09.1994
Bundeswehrfachschulkompanie Hannover Am Standort mindestens von 1985 bis 1989
Datenfernübertragungstrupp 800/10 Am Standort mindestens von 1985 bis 1986
Feldjägerkompanie 1 1958 Auflösung: 30.09.1979
Feldjägerausbildungskompanie 441 Am Standort mindestens von 1961 bis 1963. Verlegung nach Braunschweig
Feldjägerbataillon 720 01.10.1972 Auflösung: 31.03.2003 Umgliederung in FJgBtl 152
Mobilmachung­svorbereitungsgruppe Feldjägerbataillon 720 Am Standort mindestens von 1989 bis 1989
1./Feldjägerbataillon 720 01.10.1972 Auflösung: 31.03.2003
Feldjägerbataillon 152 01.04.2003 Auflösung: 31.10.2013 Gem. Stationierungskonzept 2011 aufgegangen in Tlen Feldjägerregiment 2
1./ u. 2./ Feldjägerbataillon 152 01.04.2003 Auflösung: 31.10.2013 s. o.
6./Feldjägerbataillon 152 (Ergänzungstruppenteil 2) 15.02.2007 Auflösung: 30.04.2014 s. o.
Mobilmachungsvorbereitungsgruppe Heimatschutzbrigade 62 Am Standort mindestens von 1989 bis 1989
Unteroffizierausbildungskompanie 15/1 1960 Verlegung: 11.11.1961 Verlegung nach Northeim
Fernmeldeausbildungskompanie 2/1 01.07.1961 Auflösung: 30.09.1979 Umbenennung in FmAusbKp 1/1, Vergleiche Fernmelderegiment 1
Fernmeldebataillon 772 1963 Auflösung: 30.09.1970 Umgliederung in FmKp 772
Fernmeldekompanie 772 01.10.1970 bis unbekannt Später Umgliederung in FmBtl 772 als Geräteeinheit
Fernmeldeführer Wehrbereich II Am Standort mindestens von 1985 bis 1989
Fernmeldekompanie 720 Am Standort mindestens von 1985 bis 1989
Heeresmusikkorps 1 16.03.1959 Auflösung: 30.09.2013 Umbenennung in Heeresmusikkorps Hannover
Instandsetzungskompanie 720 Am Standort mindestens von 1976 bis 1986
Katholischer Standortpfarrer Hannover II 01.05.1955 Auflösung: 31.07.1999
Fachsanitätszentrum Hannover – Teileinheiten Scharnhorst-Kaserne 01.01.2007 Auflösung: 30.09.2015
MAD-Gruppe II Am Standort mindestens von 1985 bis 1989
MAD-Stellen 25 u. 26 Am Standort mindestens von 1985 bis 1989
Materialausstattung Sanitätsbereich 22/6 01.07.1972 Auflösung: 30.06.1997
Grenadierbataillon 1 01.07.1956 Auflösung: 31.03.1959 Umbenennung in PzGrenBtl 11 (mot).
Grenadierbataillon 21 01.07.1956 Auflösung: 30.04.1960 Umbenennung in PzGrenBtl 13.
Panzergrenadierbataillon 13 01.05.1960 Verlegung: 11.11.1961 Verlegung nach Northeim
Panzergrenadierbataillon 12 01.10.1958 Auflösung: 01.02.1959 Umbenennung in PzGrenBtl 312
Panzergrenadierbataillon 312 01.02.1959 Verlegung: 01.02.1959 Verlegung nach Dedelstorf
Kampfgruppe A 1 01.07.1956 Auflösung: 16.03.1959 Umbenennung in PzGrenBrig 2
Panzergrenadierbrigade 2 16.03.1959 Verlegung: 17.07.1959 Verlegung nach Braunschweig
leichtes Pionierbataillon 511 mit 1./-3./ 01.11.1962 Verlegung: 01.10.1963 Verlegung nach Passau
Fernmeldeausbildungskompanie 792 Am Standort mindestens von 1962 bis unbekannt
Fernmeldeausbildungskompanie 3/1 Am Standort mindestens von 1962 bis unbekannt
Kasernenfeldwebel Hannover 2 01.10.1982 Auflösung: 31.03.1999
Standortfernmeldeanlage 218/121 Am Standort mindestens im Jahr 1989
Truppenarzt Hannover I 01.04.1984 Auflösung: 30.09.1997
Zahnstation H 1 (Divisionszahnstation) 01.09.1964 Auflösung 30.09.1972
Zahnstation (Terr) H 203 01.10.1972 Auflösung: 31.03.1981
Zahnarztgruppe 210/1 01.04.1981 Auflösung: 31.03.2005

[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Scharnhorst-Kaserne. Denkmalatlas Niedersachsen, abgerufen am 8. Mai 2024.
  2. Treffer "Scharnhorst-Kaserne" "Hannover". Standortdatenbank der Bundeswehr, abgerufen am 8. Mai 2024.
  3. Offizierheimgesellschaft Hannover-Bothfeld e.V. Offizierheimgesellschaft Hannover-Bothfeld e.V., abgerufen am 8. Mai 2024.
  4. Treffer "Scharnhorst-Kaserne" "Hannover". Standortdatenbank der Bundeswehr, abgerufen am 8. Mai 2024.