Manfred F. Fischer

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Manfred Frithjof Fischer (* 12. Februar 1936 in Ohrdruf) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Leben und Wirken

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Manfred F. Fischer studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik[1] zunächst an den Universitäten Erlangen und dann Göttingen, wo er 1962[1] mit einer Dissertation über „Das ehemalige Cisterzienserkloster Heilsbronn bei Ansbach“ promoviert wurde. Nach Tätigkeiten 1963 am Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte im der Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München[2] sowie 1966–1970[1] als Assistent an der Bibliotheca Hertziana in Rom[3] war er 1970–1972 Konservator in der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München.[1] Schwerpunkt seines beruflichen Wirkens wurde von 1973 bis 1998 die Leitung des Denkmalschutzamtes der Freien und Hansestadt Hamburg[1], in deren Eigenschaft er zeitweise auch Vorsitzender der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland war.

Seit 1974 lehrte er als Honorarprofessor an der Universität Hamburg.[1] Nach seiner Pensionierung lebte und arbeitete er jahrelang in Bamberg[4] und engagierte sich von dort aus als „freier Autor“[5] für Denkmalpflege.[6][5] Im Alter übersiedelte er Anfang der 2020er Jahre nach Göttingen.[7]

Fischer publizierte zahlreiche Bücher und Aufsätze zur europäischen Bau- und Kunstgeschichte, insbesondere Hamburgs, sowie zur Geschichte und Theorie der Denkmalpflege.

Fischer ist seit 1981 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.[8] 2000 war er Gründungsmitglied und bis 2014 Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa).[9][10]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Dr. Manfred Fischer. In: Mitgliederverzeichnis der Sektion Baukunst, 1950–2020 (= Schriften der Freien Akademie der Künste in Hamburg, Band 45). Hrsg. Ullrich Schwarz. Hamburg 2021, ISBN 978-3-939449-40-9, S. 29. (Digitalisat auf akademie-der-kuenste.de, abgerufen am 12. Juni 2024)
  2. Dr. Manfred F. Fischer, ehemaliger Mitarbeiter, RDK/Bibliothek Stipendiat des Landes Niedersachsen am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, vom 01.01. bis zum 31.12.1963. In: zikg.eu. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  3. Kunstchronik, S. 240. (Digitalisat)
  4. Die Denkmalpflege, Jg. 2001, Heft 2, S. 197: Autorenadresse. (Digitalisat)
  5. a b Prof. Dr. Manfred Fischer: Keine Angst vor Denkmalschutz! In: gaz, Grün Alternative Zeitung, Nr. 58 (Februar 2002), S. 3. (Digitalisat)
  6. Manfred F. Fischer: Untere Brücke. "Ein Bauwerk von empörender Ungepflegtheit". In: fraenkischertag.de. 15. Februar 2022, abgerufen am 12. Juni 2024.
  7. Die Denkmalpflege, Jg. 82, 2024, Heft 1, S. 105: Autorenadresse.
  8. Manfred Frithjof Fischer, Kunsthistoriker, Mitglied seit 1981. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  9. Förderverein der Stiftung KiBa wählt neuen Vorstand. 24. Juni 2014, abgerufen am 12. Juni 2024.
  10. Margot Käßmann: Förderverein. Botschafter der KiBa. In: Stiftung KiBa, Jubiläumsausgabe, 2017, S. 5. (Digitalisat)