Kanuku

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Kanuku
Lethem Guyana Kunuku Mountains
Lethem Guyana Kunuku Mountains

Lethem Guyana Kunuku Mountains

Lage Guyana
Koordinaten 3° 12′ N, 59° 35′ WKoordinaten: 3° 12′ N, 59° 35′ W
Gestein Kristallin

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Die Kanuku Mountains (niederländisch Kanukugebergte, portugiesisch Montanhas Canucu) sind eine Berggruppe in Guyana. Sie befinden sich in der Region Upper Takutu-Upper Essequibo. Der Name bedeutet „Wald“ in der Sprache der Wapishana. Die Östlichen Kanuku-Berge und die Westlichen Kanuku-Berge sind getrennt durch den Rupununi. 2011 wurde das Gebiet als National Protected Area ausgewiesen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Berggruppe liegt im Südwesten im Grenzgebiet von Guyana und Brasilien. Während der Rio Takutu westlich und nordwestlich der Berggruppe verläuft, teilt der Rupununi und seine Zuflüsse die Berggruppe von Süden nach Norden. Im Westen verläuft sich das Gebirge in einer großen Ebene zum Essequibo hin.[1] Der höchste Gipfel der Kanuku-Berge erhebt sich auf 1067 m, während die umgebende Savanne zwischen 120 m und 150 m liegt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisch gesehen war das Gebiet lange zwischen Brasilien und Guyana umstritten (Questão do Pirara - Pirara-Frage).

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tieflandregenwälder sind Lebensraum von 53 % aller bekannten Vogelarten in Guyana und von 70 % aller Säugetierarten.[2] Zu den bekannten Arten zählen Riesenotter (Ariranha), Harpie und Arapaima.[2] 2010 wurden Sorgen laut, dass die Fertigstellung der Takutu River Bridge und der zuführenden Straßen, welche das Küstengebiet von Guyana mit dem Inneren und der Brasilianischen Grenze verbindet, zu verstärkter Wilderei und Raubbau führen könnte.[3]

2011 wurde das größtenteils unbewohnte Gebiet unter Naturschutz gestellt (National Protected Area).[4] Es wird nun durch das Kanuku Mountains Project verwaltet.[5] Das geschützte Gebiet umfasst 6.110 km².[6] In dem Gebiet leben Macushi und der Wapishana in 21 Gemeinschaften, welche sich durch traditionelle Subsistenzwirtschaft und Jagd ernähren.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kanuku – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GeoNames: Kanuku Mountains. Abgerufen am 3. Mai 2024.
  2. a b c Matthew T. Hallett, Anouska A. Kinahan, Rayon McGregor, Thadaigh Baggallay, Timothy Babb, Howard Barnabus, Asaph Wilson, Fernando M. Li, Wesley W. Boone, Brittany A. Bankovich: Impact of Low-Intensity Hunting on Game Species in and Around the Kanuku Mountains Protected Area, Guyana. In: Frontiers in Ecology and Evolution. vol. 7. 8. November 2019. s2cid=207958426 doi=10.3389/fevo.2019.00412
  3. 1991 Guyana West Kanukus RAP. Abgerufen am 21. Dezember 2010 (englisch).
  4. Protected Areas Commission. 2015. V.
  5. Kanuku Mountains Project. In: Frankfurt Zoological Society. Abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
  6. Protected Areas Commission. 2015: S. 3.
  7. Protected Areas Commission. 2015: S. 1.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]