Jim McManus (Tennisspieler)

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Jim McManus Tennisspieler
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 16. September 1940
Todestag: 18. Januar 2011 (mit 70 Jahren)
Größe: 175 cm
Gewicht: 71 kg
Spielhand: links
Einzel
Karrierebilanz: 126:221
Höchste Platzierung: 90 (15. Oktober 1973)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 175:171
Karrieretitel: 8
Höchste Platzierung: 102 (12. Dezember 1976)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

James Henry „Jim“ McManus (* 16. September 1940 in Oakland, Kalifornien; † 18. Januar 2011 in Ponte Vedra Beach, Florida) war ein US-amerikanischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In jungen Jahren begann McManus in einem Tennisclub in Berkeley mit dem Tennissport.[1] Später spielte er für die Mannschaft der University of California, Berkeley, wo er 1963 den Abschluss machte, im Rahmen der NCAA-Meisterschaften. Im Jahr 1961 erreichte er an der Seite von William Hoogs das NCAA-Doppelfinale.[2]

Bei hochklassigen Tennisturnieren außerhalb des Collegesports erreichte Jim McManus 1962 in Phoenix, Hobart und Cincinnati das Viertelfinale im Einzel. In Phoenix erreichte er drei Jahre später auch zum ersten Mal ein Halbfinale. In der ersten Open-Era-Saison konnte er 1968 in Berkeley zum ersten und einzigen Mal das Finale in einer Einzelkonkurrenz erreichen, welches er gegen Stan Smith verlor.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1968 trat McManus sowohl beim Demonstrationsturnier in Guadalajara als auch bei Exhibition-Turnier in Mexiko-Stadt in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed an. Er erreichte jedoch keine Podestplatzierung.

Größere Erfolge hatte McManus im Doppel mit unterschiedlichen Partnern. Bis 1972 gewann er an der Seite seines Landsmanns Jim Osborne vier Doppelturniere, unter anderem im Londoner Queen’s Club, und erreichte mit ihm drei weitere Finalrunden. Außerdem gewann er 1973 mit dem Schweden Ove Bengtson und dem Mexikaner Raúl Ramírez jeweils zwei Titel. Sein letztes Turnier seiner aktiven Karriere spielte er 1979 in Kalkutta.

Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Association of Tennis Professionals (ATP). Mehrere Jahrzehnte hatte er verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte innerhalb der ATP.[3]

Im Jahr 1979 hatte McManus einen Cameo-Auftritt im Film Spiel mit der Liebe mit Ali MacGraw und Dean Paul Martin.[1]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994 wurde er in die Hall of Fame des nordkalifornischen Verbandes innerhalb der United States Tennis Association aufgenommen, 2009 in die Hall of Fame der University of California, Berkeley.[2]

In New York wird ein Stipendium, der Jim McManus Memorial Fund, an Nachwuchsspieler verliehen.[4]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

McManus starb an den Folgen einer Krebserkrankung. Er war bis zu seinem Tod 30 Jahre lang mit seiner Frau Carole verheiratet. Er hatte zwei Kinder.[1][3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Saisonendveranstaltungen
Open-Era-Turniere (8)
Titel nach Belag
Hartplatz (3)
Rasen (3)
Sand (1)
Teppich (1)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 22. September 1968 Vereinigte Staaten Berkeley Hartplatz Vereinigte Staaten Stan Smith 8:10, 1:6, 1:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 26. Juli 1971 Vereinigte Staaten Columbus Hartplatz Vereinigte Staaten Jim Osborne Vereinigte Staaten Jimmy Connors
Vereinigte Staaten Roscoe Tanner
4:6, 7:5, 6:2
2. 20. September 1971 Vereinigte Staaten Sacramento Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Osborne Sudafrika 1961 Bob Maud
Sudafrika 1961 Frew McMillan
7:6, 6:3
3. 13. Februar 1972 Vereinigte Staaten Los Angeles Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Osborne Rumänien 1965 Ilie Năstase
Rumänien 1965 Ion Țiriac
6:2, 5:7, 6:4
4. 24. Juni 1972 Vereinigtes Konigreich Queen’s Club Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Osborne Deutschland Bundesrepublik Jürgen Faßbender
Deutschland Bundesrepublik Karl Meiler
4:6, 6:3, 7:5
5. 1. April 1973 Vereinigte Staaten St. Louis Teppich (i) Schweden Ove Bengtson Australien Terry Addison
Australien Colin Dibley
6:2, 7:5
6. 23. Juni 1973 Vereinigtes Konigreich Eastbourne Rasen SchwedenSchweden Ove Bengtson Spanien 1945 Manuel Orantes
Rumänien 1965 Ion Țiriac
6:4, 4:6, 7:5
7. 21. Juli 1973 Osterreich Kitzbühel Sand Mexiko Raúl Ramírez Brasilien 1968 José Edison Mandarino
Argentinien Tito Vázquez
6:2, 6:2, 6:3
8. 20. Oktober 1973 Indien Neu-Delhi Rasen Mexiko Raúl Ramírez Indien Anand Amritraj
Indien Vijay Amritraj
6:2, 6:4

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 20. September 1969 Vereinigte Staaten Los Angeless Hartplatz Vereinigte Staaten Jim Osborne Vereinigte Staaten Pancho Gonzales
Vereinigte Staaten Ronald Holmberg
3:6, 4:6
2. 17. August 1970 Vereinigte Staaten Haverford Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Osborne Australien Bill Bowrey
Australien Ray Ruffels
6:3, 2:6, 5:7
3. 19. März 1972 Venezuela 1954 Caracas Hartplatz Spanien 1945 Manuel Orantes Chile Patricio Cornejo
Chile Jaime Fillol
4:6, 3:6, 6:7
4. 30. Juli 1972 Vereinigtes Konigreich Clemmons Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Osborne Sudafrika 1961 Bob Hewitt
Simbabwe Andrew Pattison
4:6, 4:6
5. 30. September 1973 Vereinigte Staaten Alamo Hartplatz Schweden Ove Bengtson Australien Roy Emerson
Vereinigte Staaten Stan Smith
2:6, 1:6
6. 21. April 1974 Sudafrika 1961 Johannesburg Hartplatz Simbabwe Andrew Pattison Sudafrika 1961 Bob Hewitt
Sudafrika 1961 Frew McMillan
2:6, 4:6, 6:7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c James McManus Obituary. In: legacy.com. Abgerufen am 28. Mai 2024 (Veröffentlicht im San Francisco Chronicle zwischen dem 16. März und 20. März 2011).
  2. a b Jim McManus. In: calbears.com. Abgerufen am 28. Mai 2024.
  3. a b ATP says founding member Jim McManus dead at 70. In: tennis.com. 20. Januar 2011, abgerufen am 28. Mai 2024.
  4. Sadia Saba: Jim McManus Memorial Scholarship Will Support ITP. In: nyjtl.org. 22. Januar 2022, abgerufen am 28. Mai 2024.