Goulora

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Goulora
Goulora (Osttimor)
Goulora (Osttimor)
Goulora
Koordinaten 8° 57′ S, 125° 34′ OKoordinaten: 8° 57′ S, 125° 34′ O

Karte des Sucos Mauchiga
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Ainaro
Verwaltungsamt Hatu-Builico
Suco Mauchiga
Einwohner 497 (2015)
Einwohner Goularas in traditioneller Tracht
Einwohner Goularas in traditioneller Tracht
Einwohner Goularas in traditioneller Tracht

Goulora ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Mauchiga (Verwaltungsamt Hatu-Builico, Gemeinde Ainaro).[1] 2015 lebten in der Aldeia 497 Menschen.[2]

Geographie und Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aldeia Goulora bildet den Mittelteil des Sucos Mauchiga. Südlich liegt die Aldeia Leotelo I, nördlich die Aldeia Mauchiga und nordöstlich die Aldeia Hato-Quero. Im Westen grenzt Goulora an die Sucos Mulo und Nuno-Mogue und im Osten an das Verwaltungsamt Same (Gemeinde Manufahi) mit seinen Sucos Letefoho und Rotuto.[1] Die Westgrenze bildet der Fluss Belulik.[3] Im Osten erhebt sich die Kette der Cablac-Berge mit Höhen über 2000 m. Der Gipfel des Hatocabir (2344 m, !491.0406535625.579853508° 58′ S, 125° 35′ O) befindet sich in Goulora.[1]

Im Zentrum liegt das Dorf Goulora. Hier befinden sich ein Gebäude des Sucos, eine Kapelle und eine Grundschule.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Suco Mauchiga war 1982 der Schauplatz von Kämpfen zwischen der FALINTIL und den indonesischen Besatzern.

Am 6. Juli 1982 planten die FALINTIL und lokale Widerstandsgruppen eine Reihe von Angriffen auf indonesische Militärposten in der Umgebung von Mauchiga. Die Pläne wurden verraten. Am 10. Juli begannen die Streitkräfte Indonesiens unter anderem jedes Haus in Goulora zu durchsuchen. Es kam zu Verhaftungen. Nachdem die FALINTIL am 20. August im sogenannten Cabalaki-Aufstand mehrere indonesische Stützpunkte überfallen hatte, folgten Vergeltungsaktionen der Indonesier. Bis zum 24. August zerstörten und plünderten die Truppen die Dörfer der Region. Bis Januar 1986 wurden 464 Einwohner des Sucos (etwa 20 % der Bevölkerung) zwangsumgesiedelt.[4] Auch zahlreiche Vergewaltigungen in dieser Zeit wurden dokumentiert.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro (Memento des Originals vom 14. August 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  3. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. „Chapter 6: The Profile of Human Rights Violations in Timor-Leste, 1974 to 1999“ (Memento vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 456 kB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)
  5. Chapter 7.7: Sexual Violence (Memento vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)