Günter Pötter

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Begründung: Enzyklopädische Relevanz wird nicht ausreichend dargestellt. Autor ohne GND, Bibliothekar in untergeordneter Funktion, Dolmetscher unbelegt, Maler unbelegt, Prädikant ohne Amt, Übersetzer unbelegt. Dafür WW II und Namedropping Rommel. -- WMS.Nemo (Diskussion) 09:48, 10. Mai 2024 (CEST)

Günter Pötter (* 10. Januar 1913 in Wilhelmshaven; † 2009 in Göttingen) war ein deutscher Autor, Bibliothekar, Dolmetscher, Maler,[1] Prädikant der evangelischen Landeskirche Hannover und Übersetzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Kindheit und Jugend in Wilhelmshaven, als Sohn eines Marinebeamten, studierte Pötter in München Bibliothekswissenschaften, Anglistik und Französisch. 1939 eingezogen, diente Pötter als Dolmetscher im Stab des Oberbefehlshaber West. Am 17. Juli 1944 war Pötter Mitglied im Stab von Generalfeldmarschall Erwin Rommel als dessen Wagenkolonne von Tieffliegern angegriffen wurde. Ebenso wie Rommel wurde Pötter beim Angriff schwer verwundet. Zunächst im Luftwaffenlazarett Bernay behandelt, wurde er, nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, zur Rehabilitation nach Pirna verlegt. Hier lernte er seine spätere Frau, eine Krankenschwester, kennen. Ende Februar 1945 desertierte Pötter mit seiner künftigen Frau. In nächtlichen Fußmärschen, um der drohenden Tötung durch die Nazis zu entgehen, wanderte das Paar zu Fuß von Pirna nach Wilhelmshaven.

Kurzzeitig von den Engländern interniert, wurde Pötter im Juni 1945 vom englischen Besatzungskommandeur Wilhelmhavens als Dolmetscher angestellt. Als solcher blieb er bis 1949 tätig. Nach Gründung der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft Wilhelmshaven, fand Pötter Anstellung als Bibliothekar, später als Leiter der Bibliothek. 1962 wurde die Hochschule aufgelöst und nach Göttingen, als Teil der dortigen Universität, verlegt. Pötter leitete die Bereichsbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Uni Göttingen. In dieser Funktion arbeitete er mit Wilmont Haacke zusammen. Gemeinsam gaben beide das Standardwerk „Die politische Zeitschrift“ heraus.

Ehrenamtliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits als Student hatte Pötter Franz Radziwill kennengelernt. Nach 1945 gehörte er bis 1962 zum Kreis um Radziwill, der Pötters künstlerisches Talent als Maler erkannte und förderte. Ebenfalls unter dem Einfluss Radziwills wandte sich Pötter der Religion zu und wurde Prädikant der evangelischen Landeskirche. In Göttingen freundete sich Pötter mit Hartmut Badenhop an, später Landessuperintendent von Hannover. Gemeinsam gründeten sie das Begegnungs- und Seniorenzentrum in Göttingen-Grone. Seine letzten Jahre verlebte Pötter in diesem Zentrum, wo er auch verstarb. Pötter war Vater von zwei Töchtern, deren eine mit Frederik D. Tunnat verheiratet war.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Edwin Notholt: Wilhelmshaven – Stadt und Landschaft am Meer, 1958
  • mit Hansjürgen Koschwitz Bibliographie zur Wissenschaft von der Publizistik, 1962
  • mit Hansjürgen Koschwitz (Hrsg.): Publizistik als Gesellschaftswissenschaft. Druckerei und Verlagsanstalt, Universitätsverlag, Konstanz 1973, ISBN 3-87940-060-1
  • mit Wilmont Haacke: Die politische Zeitschrift, Bd. 1, Köhler, Stuttgart 1968; dies.: 1900–1980, Bd. 2, Köhler, Stuttgart 1982, ISBN 978-3-87425-022-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Goettinger Kuenstler. In: goettinger stadtinfo, goest.de. 16. März 2022, abgerufen am 10. Mai 2024.