FC Gloria

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FC Gloria – Frauen Vernetzung Film ist eine österreichische Organisation, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2010 für Geschlechtergerechtigkeit in der österreichischen Filmbranche einsetzt.[1] Die Organisation verfolgt das Ziel, eine Filmwelt zu schaffen, die durch Gleichbehandlung, Diversität, faire Ressourcenverteilung sowie Wertschätzung und Respekt gekennzeichnet ist.[2] Namhafte Filmemacherinnen wie Katharina Mückstein sind Teil des Vereins.[3][4] Aktuelle Geschäftsführerin ist die Künstlerin und Filmemacherin Amina Handke.[5]

Ziele und Vision[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Gloria ist bestrebt, Frauen in der Filmbranche sichtbar zu machen, zu stärken und für eine gerechte Verteilung von Rollen und Ressourcen zu kämpfen.[6] Die Organisation setzt sich insbesondere dafür ein, auf Missstände hinzuweisen und strukturelle Ungleichheiten zu bekämpfen.[7] Ziel ist es, die wirtschaftliche Prekarisierung von Frauen im Filmsektor und angrenzenden Bereichen zu verhindern.[8][9]

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Gloria hat verschiedene Unterstützungsprogramme.

FC Gloria Mentoring-Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fördert Frauen in der Filmbranche durch ein sechsmonatiges one-to-one Mentoring. Erfahrene weibliche Mentoren unterstützen bei der beruflichen Entwicklung in Bereichen wie Drehbuch, Produktion und Regie. Das Programm setzt berufliche Erfahrung voraus und legt einen Schwerpunkt auf Netzwerkbildung sowie die Förderung eines queer-feministischen Diskurses.

FC Gloria Filmpreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die FC Gloria Filmpreise[10] werden alle zwei Jahre verliehen, um die Arbeit und Bedeutung von Frauen im Filmbereich zu würdigen.[11]

Es gibt vier Preiskategorien.

  • Gloria
  • Gloriette
  • Gloriosa
  • Louise-Fleck-Preis (erstmals 2018 an die Kamerafrau und Produzentin Caroline Bobek vergeben[12])

Die Preise zielen darauf ab, die mediale Präsenz und Anerkennung der Filmarbeit von Frauen zu erhöhen und die Bedeutung ihrer Beiträge in der Gestaltung von Medienbildern zu betonen.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Hälfte des Kuchens! 3. Dezember 2020, abgerufen am 5. Mai 2024.
  2. FC Gloria: An Assertive Women’s Network in the Film Industry. In: mdw-Magazin. 1. März 2017, abgerufen am 5. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. Claudia Lenssen: Doku „Feminism WTF“ im Kino: Überzeugendes Gegengift. In: Die Tageszeitung: taz. 6. September 2023, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 5. Mai 2024]).
  4. Michaela Fleck: Frauenpreis für die „radikale“ Regie von Katharina Mückstein. 7. September 2023, abgerufen am 5. Mai 2024.
  5. TANDEM - Fortbildung für Frauen* als Head of Department. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 6. Mai 2024 (deutsch).
  6. Barbara Fohringer: Wortwechsel: Sexismus in der österreichischen Filmbranche. 22. März 2023, abgerufen am 5. Mai 2024 (deutsch).
  7. Feministische Filmverbände kritisieren Umgang mit Fall Teichtmeister. Abgerufen am 5. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  8. alexandra.seibel: Katrina Daschner von FC Gloria: "Ohne Quotenregelung ändert sich nichts". 4. Dezember 2020, abgerufen am 5. Mai 2024.
  9. Filmakademie Wien. Abgerufen am 5. Mai 2024 (deutsch).
  10. FC Gloria Filmpreise | FC Gloria. Abgerufen am 5. Mai 2024 (deutsch).
  11. FC-Gloria-Filmpreis an Christine Maier: Mehr als ein technisches Auge. Abgerufen am 5. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  12. Maya McKechneay, für ORF.at: Louise Fleck: Österreichs vergessene Filmpionierin. 20. Februar 2019, abgerufen am 6. Mai 2024.
  13. Magdalena Miedl: Gloria-Filmpreise: Kino-Frauen gewinnen. 4. Dezember 2020, abgerufen am 5. Mai 2024.