Christine Wiegand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christine Wiegand bei Dreharbeiten

Christine Wiegand, auch Christine E. Wiegand, Christine Wiegand-Goetz, (* 26. September 1965 in Dortmund[1]; † 5. Juni 2016 in Berlin[2]) war eine deutsche Film- und Fernsehregisseurin und Drehbuchautorin, sowie Malerin und Fotografin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Wiegand wuchs in Dortmund auf. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg Visuelle Kommunikation. Auf den Abschluss mit Auszeichnung dort folgte die Ausbildung zur Regisseurin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Für ihren Abschlussfilm „MS Murder“ erhielt sie den Deutschen Kurzfilmpreis in Silber und den Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis.

Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie als Regisseurin für verschiedene Kriminalfilm-Serien, u. a. Wolffs Revier, Die Cleveren und Soko Wien. Die Serie „Die Cleveren“ wurde mit ihrer Folge „Phönix aus der Asche“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.[3] Sie erhielt Aufträge in den Bereichen Drama und abendfüllender Spielfilm für die Prime Time (u. a. „Geheime Geschichten“ mit Martina Gedeck und Ulrich Noethen, „Das Alibi“ mit Lena Lauzemis und Rudolf Kowalski) und für die Mitwirkung an internationalen Produktionen wie „Lost in the Woods“ und „Snowden's Great Escape“.

Neben der Arbeit als Regisseurin und Drehbuchautorin unterrichtete sie auch an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin und der Internationalen Filmschule Köln. Seit 2010 beschäftigte sie sich zunehmend mit Malerei und Fotografie und stellte ihre Arbeiten in mehreren Ausstellungen aus. 

Christine Wiegand war mit dem Journalisten John Goetz verheiratet. Neben ihm hinterließ sie zwei gemeinsame Kinder. Sie starb am 5. Juni 2016 im Kreis ihrer Familie. Sie ist auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte bestattet.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie & Drehbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Erzähl mir eine Landschaft (60-min Spielfilm) mit Diletta Benincasa, Hanns Zischler
  • 1997: MS Murder (15-min Kurzfilm) mit Max Krücke, Susanne Upplegger
  • 2000: Lost in the Woods (15-min Psychothriller) mit Lena Lauzemis

Autorin – Dramaturgie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Snowden's Great Escape (45-min Dokumentarfilm)

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Ungerer schrieb über „Das Alibi“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Endlich besinnt sich ein deutscher Fernsehfilm auf die eigene Sprache… endlich dürfen Gesichter sprechen, Blicke, Bilder, Musik.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Kurzfilmpreis in Silber für M.S. Murder[4]
  • Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis für M.S. Murder[5]
  • Prix Europa – Besondere Auszeichnung in der Kategorie „Current Affairs“ für Snowden’s Great Escape[6]
  • Deutsche Akademie für Fernsehen – Bester Dokumentarfilm für Snowden’s Great Escape[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christine Wiegand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsdatum. Abgerufen am 30. April 2017.
  2. Sterbedatum. Abgerufen am 30. Mai 2017.
  3. Deutscher Fernsehpreis 2000. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutscher-fernsehpreis.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Preisträger und Nominierte des Deutschen Kurzfilmpreises 1956-2014. Deutscher Kurzfilmpreis, abgerufen am 29. Mai 2017.
  5. Murnau Stiftung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Mai 2017; abgerufen am 29. Mai 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.murnau-stiftung.de
  6. Awards Archive. Prix Europa, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2017; abgerufen am 29. Mai 2017 (englisch).
  7. Auszeichnungen. Deutsche Akademie für Fernsehen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2017; abgerufen am 29. Mai 2017.