Arado Ar 69

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Arado Ar 69
Typ Anfängerschul-, Sport- und Reiseflugzeug
Entwurfsland

NS-Staat Deutsches Reich

Hersteller Arado
Erstflug 2. Januar 1934
Produktionszeit

1934–1936

Stückzahl 7

Die Arado Ar 69 war ein zweisitziges deutsches Anfängerschul- und Sportflugzeug mit offenen Cockpits der Arado Flugzeugwerke. Entwickelt wurde das Flugzeug 1933 auf Basis der Arado Ar 66. Das Flugzeug war ein zweisitziger Doppeldecker in Gemischtbauweise. Die gepfeilten Tragflächen bestanden aus Holz und der Rumpf aus einem Stahlrohrgerüst; beide waren mit Stoff bespannt.

Die Ar 69 wurde von Walter Blume aufgrund einer Anfrage der Deutschen Verkehrsfliegerschule nach einem voll kunstflugtauglichen, zweisitzigen Schuldoppeldecker als Parallelentwicklung zur Fw 44 Stieglitz und He 72 Kadett entworfen. Ein Merkmal war das vor das Höhenleitwerk gesetzte Seitenleitwerk, das Blume erstmals bei der Ar 76 angewandt hatte. Der Prototyp Ar 69 V1 wurde am 2. Januar 1934 erstmals geflogen und anschließend der E-Stelle Rechlin übergeben, die am 17. März mit weiteren Tests begann. Es wurde nur eine kleine Serie von sechs Flugzeugen aufgelegt, deren Bau bis zum 30. April 1936 abgeschlossen war.

  • Ar 69 A: Kleinserie mit einem luftgekühlten Vierzylinder-Reihenmotor Argus As 8 B mit 135 PS (99 kW).
  • Ar 69 B: Geänderte Serienausführung mit einem Sternmotor BMW-Bramo Sh 14 A mit 150 PS (110 kW).
  • Ar 96 D: geplante einsitzige Kunstflugversion mit Sh 14, nicht gebaut

Es wurden jeweils drei Stück gefertigt. Eine Serienfertigung unterblieb.

Technische Daten

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Kenngröße Daten (Arado Ar 69 A) Daten (Arado Ar 69 B)
Besatzung 1 + 1
Länge 7,22 m
Spannweite 9,00 m
Höhe 3,02 m
Flügelfläche 20,75 m²
Rüstmasse 510 kg 505 kg
max. Startmasse 780 kg 805 kg
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h in Bodennähe 184 km/h in Bodennähe
Marschgeschwindigkeit 150 km/h in Bodennähe
Landegeschwindigkeit 70 km/h 72 km/h
Steigzeit 3:24 min auf 1000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 5400 m 5600 m
Reichweite 560 km
Triebwerk Argus As 8 B, Startleistung 135 PS (99 kW) BMW-Bramo Sh 14 A, Startleistung 150 PS (110 kW)
  • Jörg Armin Kranzhoff: Arado. Geschichte eines Flugzeugwerks. Aviatic, Oberhaching 1995, ISBN 3-925505-27-X.
  • Alexander Lüdeke: Arado. Seit 1925. Motorbuch, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-613-04310-7.
  • Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1919–1934. Mittler, Herford 1984, ISBN 3-8132-0184-8.
  • Thomas Wilberg: Arado Ar 69 B. Das Virtuelle Luftfahrtmuseum, abgerufen am 31. März 2015.