Alfred Münzner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alfred Münzner (* 30. September 1903; † nach 1943) war ein deutscher Parteifunktionär (NSDAP). Er war Kreisleiter in Freiberg in Sachsen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in seiner Jugend schloss er sich nationalsozialistischen Ideen an und trat der NSDAP bei. Im Chemnitzer Stadtteil Bernsdorf wurde er deren Ortsgruppenleiter. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Ortsgruppe Freiberg der NSDAP und der damit verbundenen Versetzung des bisherigen Kreisleiters Böhme nach Meißen wurde Münzner zunächst kommissarisch und 1939 endgültig zum Kreisleiter von Freiberg und Beauftragten der NSDAP ernannt. Beteiligt war er dort u. a. an den Novemberpogromen 1938. Im Zweiten Weltkrieg wurde Münzner zur Wehrmacht einberufen. Er wurde verletzt und musste in einem Lazarett in Freiberg behandelt werden. Im Februar 1943 ging er nach Beendigung der Behandlung zurück zu seiner Panzertruppe im Kriegseinsatz. Sein Parteifreund Paul Böttcher übernahm daraufhin seine Vertretung als NSDAP-Kreisleiter in Freiberg.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Heydemann, Jan Erik Schulte, Francesca Weil: Sachsen und der Nationalsozialismus. 2014, S. 75.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Riesaer Tageblatt und Anzeiger vom 23. Februar 1943, S. 3.