Wollkäfer

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Wollkäfer

Gemeiner Wollkäfer (Lagria hirta)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Überfamilie: Tenebrionoidea
Familie: Schwarzkäfer (Tenebrionidae)
Unterfamilie: Wollkäfer
Wissenschaftlicher Name
Lagriinae
Latreille, 1825

Die Wollkäfer (Lagriinae) sind eine Unterfamilie der Schwarzkäfer (Tenebrionidae) und verdanken ihren Namen den behaarten Flügeldecken, die auf den ersten Blick wie braune Wolle aussehen.

Die Imagines werden etwa sieben bis zwölf Millimeter groß und besitzen rot-bräunlich gefärbte, mit feinen Haaren besetzte Flügeldecken. Einfache Klauen, die weder gezähnt noch gekämmt sind, einen Kopf ohne verbreiterte Wangen und eine stets von oben sichtbare Einlenkungsstelle der Fühler, die nicht gekeult sind, sind für Wollkäfer typisch. Sie besitzen zudem eine Fußformel von 5,5,4.

Weltweit sind bisher über 2.000 Arten bekannt.[1] Die Vertreter dieser Unterfamilie sind Pflanzenfresser, die sich von jungen Blättern ernähren. Man findet sie auf Gräsern, blühenden Kräutern und Sträuchern.

Das erwachsene Tier ernährt sich von jungen Blättern meist blühender Pflanzen und ist den ganzen Sommer über zu finden. Die Larven überdauern die kalte Jahreszeit unter abgefallenem Laub und ernähren sich auch davon. Sie sind weiß-bräunlich gefärbt und sehr klein und verpuppen sich dicht unter der Erdoberfläche.

Die weitaus häufigste Art in Deutschland ist der Gemeine Wollkäfer (Lagria hirta). In Europa wurden bisher 59 Arten und Unterarten in fünf Gattungen nachgewiesen.[2]

Einzelnachweise

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  1. Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1
  2. Lagriinae. Fauna Europaea, abgerufen am 28. März 2007.
Commons: Wollkäfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien